In ihrer Show
wollen alle Superstar werden. Die
Moderatorin selbst hat es in knapp drei
Monaten auf jeden Fall geschafft:
Michelle Hunziker, 26, wurde durch «Deutschland
sucht den Superstar» zur Quoten-Königin.
Sie hat Quoten,
die sonst nur Thomas Gottschalk erzielt.
Oder die deutsche Fussball-Nati, wenn
sie in ein WM-Finale kommt. 13 Millionen
sahen am 8. Februar Michelle Hunziker,
26, in der RTL-Show «Deutschland sucht
den Superstar» (DSDS). Das macht einen
Marktanteil von 60,8 Prozent.
Michelle ist
neben dem deutschen Schönling Carsten
Spengemann, 30, der Star der Sendung,
der sich vor keinem fürchten muss.
Anders die ursprünglich zehn Kandidaten.
Vier Juroren (u. a. Dieter Bohlen)
bringen mit ihren zum Teil bitterbösen
Sprüchen 500 Studio-Zuschauer zum Toben
und die Interpreten zum Heulen. Jede
Woche fliegt ein Teilnehmer raus. Wer
das ist, bestimmt das TV-Publikum.
Michelle drückt allen die Daumen,
Michelle leidet mit dem Verlierer der
Woche. Michelle ist der Engel. Der
Liebling von allen im brutalen
Schlagabtausch am Samstagabend.
Wer tatsächlich
Superstar wird, weiss man am 8. März.
Eines wissen jetzt schon alle: Michelle
ist einer. Einer mit Kultstatus. Einer,
der sich künftig in Deutschland seine
Rollen wird aussuchen können. Vergessen
sind ihre stark kritisierten
«Drannebliibe, drannebliibe,
drannebliibe!»-Auftritte beim ehemaligen
Schweizer Sender TV3. Belle Michelle hat
es geschafft.
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Michelle Hunziker mit
Lästermaul Dieter Bohlen.
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Sie stehen
seit Beginn der Show in den
Schlagzeilen. Meistens positiv, aber
nicht immer. Die «Bild»-Zeitung
bezeichnete Sie als «Barbie-Puppe». Wie
gehen Sie damit um?
Zeigen Sie mir
mal einen Moderator, ein Sendeformat
oder einen Schauspieler, über den nur
positiv berichtet wird. Je erfolgreicher
man ist, desto mehr setzt man sich der
öffentlichen Kritik aus. Für mich ist es
völlig okay, dass Menschen und Medien
unterschiedlicher Meinung sein können.
Ihr Outfit
gibt jedes Mal zu reden. Wählen Sie es
ganz alleine aus?
RTL hat eine
Stylistin engagiert, Claudia Adler, die
sowohl für das Outfit der Jury als auch
für Carsten und mich zuständig ist.
Claudia macht mir vor jeder Sendung
verschiedene Vorschläge, und wir wählen
am Abend gemeinsam das Passende aus.
Haben Sie
damit gerechnet, dass DSDS ein
derartiger Strassenfeger werden würde?
Ich habe von
Anfang an an den Erfolg von «Superstar»
geglaubt. Ich habe ja bereits im Sommer
das englische Original gesehen und das
Angebot für die Moderation der deutschen
Version sofort angenommen. Dass bis zu
13 Millionen Zuschauer allein in
Deutschland vor dem Fernseher sitzen
würden – damit habe ich aber nie
gerechnet.
Die Show ist
sehr emotional. Wie sensibel sind Sie?
Es tut mir
natürlich jedes Mal sehr Leid, wenn ein
Kandidat ausscheidet. Aber ich glaube
fest daran, dass die letzten zehn
Teilnehmer am Ende alle Gewinner sein
werden, da sie eine riesige öffentliche
Plattform geboten bekamen.
Welche
Beziehung haben Sie zu den
«Superstar»-Kandidaten?
Zu den letzten
zehn habe ich ein freundschaftliches
Verhältnis aufgebaut. Schliesslich sehen
wir uns mindestens zwei Mal pro Woche.
Hat
Deutschland die richtigen Kandidaten
abgewählt?
Ich glaube, diese
Frage können eher Experten wie BMG-Chef
Thomas Stein oder Dieter Bohlen
beantworten. Für mich gilt: Wir machen
eine TV-Sendung für die Zuschauer, und
sie allein entscheiden, wer abgewählt
wird.
Wie sich Michelle
Hunziker ihr Glück erklärt, was
in ihrer Ehe mit Eros Ramazotti
schief lief und ob sich die schöne
Michelle einsam fühlt - lesen Sie
in der neuen Schweizer Illustrierten.
Mehr zu Michelle
Hunziker finden Sie im Internet unter:
http://www.michellehunziker.it/
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